23 Oktober 2006

13.10.2006 Kaišiadorys

Wie ich schon einmal erwähnt habe sind die Studierenden in ISM generell nicht von der Fürsorge abhängig. Deshalb besitzen Arturas’ Eltern auch Party-Haus in der litauischen Pampa das sie an Gäste vermieten, diesmal an uns. Für litauische Verhältnisse nicht ganz billig (50 Litas pro Person), für westeuropäische Verhältnisse sensationell. Das Haus ist umgeben von vier künstlich angelegten Seen, einem Fussball- und einem Basketballplatz und genug Umschwung, um von keinem Nachbarn gestört zu werden. Das Haus selber ist wirklich klasse, komplett neu und modern, 30 Betten, Speisesaal, Küche, Veranda und russische Sauna.

Erfreulicherweise beteiligten sich beinahe alle Erasmus-Studenten an der Party. Die Villa Kunterbunt befindet sich in einem Kaff namens Kaišiadorys, zwischen Kaunas und Vilnius gelegen. Für mich die erste Gelegenheit, die litauische Eisenbahn kennen zu lernen. Die Litauer bevorzugen ja den Bus, weil das Streckennetz der Eisenbahn nicht allzu gross und das Rollmaterial alt ist (ähnlich wie in Irland). Mein Fazit: Der Bus ist wirklich schneller und bequemer!

Wir Bahnreisenden kamen schon um ca. 16.00 Uhr in Kaišiadorys an, genug Zeit um Fuss- und Volleyball zu spielen (ja, auch ich!) und um neue, abartige litauische Ballspiele kennen zu lernen. Derweil erkundeten Vefa und Miguel unfreiwillig einen See per Ruderboot.

Die Party selber war wie eine Party halt ist… (Der Leser ist angehalten, sich seine eigenen Gedanken zu machen.) Immerhin gab es noch einen Grund zum feiern: Audrey hatte Geburtstag und sie bekam eine Geburtstagstorte auf der „Appy Birthday Autrey“ stand. Das „Appy“ war geplant, als kleine Verarschung des (wirklich starken) französischen Akzents, das „t“ in ihrem Namen nicht. Machte jedoch nichts, die Torte ist ja zum Essen da. Als Überraschungsgast tauchte dann noch unser „Advertising and Promotion“-Dozent auf, ein richtig lustiger Vogel.

Indications of a party

Nach einer langen Nacht mussten wir um 9.30 Uhr schon wieder beim Bahnhof sein. Als Folge davon akuter Schlafmangel und einen Samstagnachmittag unter der Decke.