23.11.2006 Mосква
Ich freue mich, dass einige an meinem Rätsel herumgeknobelt haben, vielen Dank! Schande über mein Haupt das ich nicht zuerst die Herkunft der Band sauber abgeklärt habe, mea culpa.
Kommen wir nun also zur Auflösung. Der gesuchte Song und damit die gefragte Stadt ist:
Dschinghis Khan – Moskau!
Für alle die, die diese Band nicht kennen und für alle die interessiert an einer Freak-Show sind, bitte den Link anklicken und eine Live-Performance als Videostream geniessen.
Freitag, Samstag und Sonntag verbringe ich meine ach so kostbare Zeit also in Moskau. Die Hin- und Rückfahrt wird vielleicht nicht so prickelnd, 17 Stunden pro Fahrt im Bus… Was nimmt man als Student nicht alles in Kauf, um einen Blick auf die russische Hauptstadt zu werfen. Spass beiseite, der Bus ist konkurrenzlos günstig, knappe 100 Franken hin und zurück. Dafür hat das Visum für Russland ein bisschen mehr gekostet…
Da man für einen Besuch in Russland ein Visum braucht, konnte ich immerhin ein bisschen russische Bürokratie-Luft schnuppern. Wir (das habe ich vergessen zu schreiben, ich reise natürlich nicht alleine, sondern mit meinem zwei slowakischen „Gschpänli“) konnten das Visum problemlos im Reisebüro bestellen, mussten jedoch zusätzlich zum Pass noch ein Passfoto mitnehmen. Ich hatte noch genug Passbilder aus der Schweiz (diese Prontophotomat-Dinger) und nahm eines davon mit. Die Angestellte teilte mir dann freundlich mit, dass dieses Foto für ein Russland-Visum ungeeignet sei. Warum? Der Hintergrund muss weiss sein (meiner war grau) und das Bild darf nicht auf Fotopapier gedruckt sein (warum nennt man dann das ganze PassFOTO?).
Glücklicherweise befand sich zwei Gebäude weiter entfernt vom Reisebüro ein Fotostudio und es blieb uns nichts anderes übrig, als Russland-konforme Passbilder zu schiessen. In Litauen läuft das Prozedere dann folgendermassen ab: Hinsetzen, „Fotografin“ macht Freihand mit einer billigen Digitalkompaktkamera ein Bild, Ausdruck in schlechter Qualität auf „hundsnormalen“ Papier, vermutlich 160 Gramm. Kosten: 5 Franken. Wir witzelten danach, dass dieser Fotoladen nur überlebt weil das Reisebüro alle Studenten dahin schickt…
Das Foto wurde dann akzeptiert und gestern konnte ich die Visa abholen. Nun habe ich in meinem ersten Pass auch mein erstes Visum! Von meinem schönen Konterfei jedoch keine Spur, kein Bild vorhanden. Immerhin weiss ich jetzt wie man meinen Namen mit kyrillischen Zeichen schreibt. Zwecks Studium fremder Zivilisationen habe ich mir eine Übersetzungstabelle kyrillisch/lateinisch ausgedruckt, für den unwahrscheinlichen Fall, dass es mir langweilig wird im Bus (hihi).
Als nächstes wollte ich noch einige litauische Litas in russische Rubel wechseln. Ich hatte mir gedacht, dass dies ein leichtes Unterfangen im Baltikum sei, ich musste jedoch (beinahe) zu Pontius und Pilatus huschen. Ihr hättet den Gesichtsausdruck der Schalterdame in der ersten Bank (Hansabankas) sehen sollen, als ich nach russischen Rubeln fragte. Ich hätte genauso gut mit einer Plastikpistole nach dem Tresorschlüssel fragen können. Gut, das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben. Auch die zweite Bank hatte keine Rubel im Angebot. Erlöst wurde ich dann in SEB Vilniaus Bankas, jetzt habe ich wenigstens ein bisschen Startkapital wenn wir in Moskau ankommen.
Ich habe soeben nochmals das Wetter für dieses Wochenende angeschaut. Das Spektrum an Vorhersagen ist sehr breit: BBC meldet Sonne und teilweise bewölkt bei angenehmen 6 Grad, CNN und weather.com prognostizieren Schnee, Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da hilft wohl nur ein Blick in den Himmel vor Ort!
Kreml, Roter Platz, 10 Millionen Einwohner, die grösste Stadt Europas… meine Vorfreude ist riesig!
Kommen wir nun also zur Auflösung. Der gesuchte Song und damit die gefragte Stadt ist:
Dschinghis Khan – Moskau!
Für alle die, die diese Band nicht kennen und für alle die interessiert an einer Freak-Show sind, bitte den Link anklicken und eine Live-Performance als Videostream geniessen.
Freitag, Samstag und Sonntag verbringe ich meine ach so kostbare Zeit also in Moskau. Die Hin- und Rückfahrt wird vielleicht nicht so prickelnd, 17 Stunden pro Fahrt im Bus… Was nimmt man als Student nicht alles in Kauf, um einen Blick auf die russische Hauptstadt zu werfen. Spass beiseite, der Bus ist konkurrenzlos günstig, knappe 100 Franken hin und zurück. Dafür hat das Visum für Russland ein bisschen mehr gekostet…
Da man für einen Besuch in Russland ein Visum braucht, konnte ich immerhin ein bisschen russische Bürokratie-Luft schnuppern. Wir (das habe ich vergessen zu schreiben, ich reise natürlich nicht alleine, sondern mit meinem zwei slowakischen „Gschpänli“) konnten das Visum problemlos im Reisebüro bestellen, mussten jedoch zusätzlich zum Pass noch ein Passfoto mitnehmen. Ich hatte noch genug Passbilder aus der Schweiz (diese Prontophotomat-Dinger) und nahm eines davon mit. Die Angestellte teilte mir dann freundlich mit, dass dieses Foto für ein Russland-Visum ungeeignet sei. Warum? Der Hintergrund muss weiss sein (meiner war grau) und das Bild darf nicht auf Fotopapier gedruckt sein (warum nennt man dann das ganze PassFOTO?).
Glücklicherweise befand sich zwei Gebäude weiter entfernt vom Reisebüro ein Fotostudio und es blieb uns nichts anderes übrig, als Russland-konforme Passbilder zu schiessen. In Litauen läuft das Prozedere dann folgendermassen ab: Hinsetzen, „Fotografin“ macht Freihand mit einer billigen Digitalkompaktkamera ein Bild, Ausdruck in schlechter Qualität auf „hundsnormalen“ Papier, vermutlich 160 Gramm. Kosten: 5 Franken. Wir witzelten danach, dass dieser Fotoladen nur überlebt weil das Reisebüro alle Studenten dahin schickt…
Das Foto wurde dann akzeptiert und gestern konnte ich die Visa abholen. Nun habe ich in meinem ersten Pass auch mein erstes Visum! Von meinem schönen Konterfei jedoch keine Spur, kein Bild vorhanden. Immerhin weiss ich jetzt wie man meinen Namen mit kyrillischen Zeichen schreibt. Zwecks Studium fremder Zivilisationen habe ich mir eine Übersetzungstabelle kyrillisch/lateinisch ausgedruckt, für den unwahrscheinlichen Fall, dass es mir langweilig wird im Bus (hihi).
Als nächstes wollte ich noch einige litauische Litas in russische Rubel wechseln. Ich hatte mir gedacht, dass dies ein leichtes Unterfangen im Baltikum sei, ich musste jedoch (beinahe) zu Pontius und Pilatus huschen. Ihr hättet den Gesichtsausdruck der Schalterdame in der ersten Bank (Hansabankas) sehen sollen, als ich nach russischen Rubeln fragte. Ich hätte genauso gut mit einer Plastikpistole nach dem Tresorschlüssel fragen können. Gut, das ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben. Auch die zweite Bank hatte keine Rubel im Angebot. Erlöst wurde ich dann in SEB Vilniaus Bankas, jetzt habe ich wenigstens ein bisschen Startkapital wenn wir in Moskau ankommen.
Ich habe soeben nochmals das Wetter für dieses Wochenende angeschaut. Das Spektrum an Vorhersagen ist sehr breit: BBC meldet Sonne und teilweise bewölkt bei angenehmen 6 Grad, CNN und weather.com prognostizieren Schnee, Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt. Da hilft wohl nur ein Blick in den Himmel vor Ort!
Kreml, Roter Platz, 10 Millionen Einwohner, die grösste Stadt Europas… meine Vorfreude ist riesig!
1 Comments:
Mh... in der Schweiz ging das mit den Prontofoto-fotos ganz gut. Bin schon in Russland, genau mit so einer Foto im Visum. Schwieriger wird es wenn man länger nach Russland geht, dann braucht man nämlich auch noch einen Aids-Test!
Meine Vorhersage fürs Wochenende. Grau in grau mit Nebel. Temperatur ca. 5 .. 8 Grad.
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